„Qualität für Mensch und Tier“

Das QMilch-Programm und seine Ziele

Der respektvolle Umgang mit Tieren ist uns wichtig. Wir wollen den Tierschutz in der landwirtschaftlichen Milchviehhaltung verbessern und damit auch den Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbrauchern gerecht werden, die zunehmend auf die Produktionsbedingungen ihrer Lebensmittel achten.

Deshalb setzen wir uns für die Einhaltung und Verbesserung von Tierschutzstandards in der Milchviehhaltung ein. Für mehr Tierwohl, Tiergesundheit und Tierschutz entwickeln wir Maßnahmen, die auf die Milchkühe zugeschnitten sind. Unsere Betriebe erfüllen die strengen Vorgaben im Bereich Tierschutz und berücksichtigen daher verschiedene Aspekte des Tierwohls.

Die Einhaltung der Kriterien unseres QMilch-Programms wird von unabhängigen Zertifizierungsstellen vor Ort in den Milchviehbetrieben streng kontrolliert und durch unangekündigte Kontrollbesuche laufend überprüft. Sie prüfen auf dem Betrieb die Haltungsbedingungen und den Zustand der Tiere auf Herz und Nieren.

Wie profitieren Verbraucher?

Darauf haben Sie beim Einkauf bestimmt schon einmal geachtet: Die fünfstufige Haltungskennzeichnung bei Fleisch- und Milchprodukten, die zeigt, welches Tierwohl-Niveau mit einem Produkt verbunden ist. Mittlerweile ist daraus die Branchen-Kennzeichnung „Haltungsform“ geworden und hier gilt: Je größer die Zahl, desto mehr Tierwohl steckt drin. Die Haltungsform hilft dabei, auf einen Blick die Ausprägung verschiedener Tierwohlsiegel in eine Range einzuordnen und zu klassifizieren.

Dank der Haltungsform-Kennzeichnung können Verbraucher beim Einkauf auf den ersten Blick erkennen, wie hoch das Tierwohl-Niveau bei der Haltung der Milchkühe ist. Unser QM++ -Label ist in der Haltungsformstufe 3 (Außenklima) eingeordnet.

Wie profitieren die Landwirte und deren Tiere von dem Label?

Die Milchviehhalter sind diejenigen, die sich um das Tierwohl kümmern. Daher sollen sie finanziell von dem Tierwohl-Label profitieren. Wenn ihre Milch zertifiziert ist, erhalten sie einen Tierwohlaufschlag von der Molkerei. Der Tierwohlaufschlag ist besonders wichtig für die nächste Generation junger Landwirte, die langfristige Planungssicherheit brauchen. Denn sie werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten hohe Summen in Ihre Ställe investieren, um mehr Tierwohl zu gewährleisten. Deshalb ist eine angemessene Bezahlung für hochwertige Lebensmittel die Grundlage für eine artgerechte Tierhaltung und deren Weiterentwicklung.

Um die hohen Tierwohl-Standards in so vielen Ställen wie möglich zu erreichen, ist es notwendig, dass mittelfristig für möglichst viele Milchprodukte (z. B. Trinkmilch, Käse, Joghurt usw.) Rohmilch verwendet wird, die unserer Tierwohl-Zertifizierung unterliegt. Das hängt allerdings auch vom Einkaufsverhalten der Verbraucher ab und ob sie bereit sind, dafür den erforderlichen Preis zu zahlen.

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Bei QM+ haben die Tiere mehr Platz im Stall sowie Beschäftigungsmaterial zur Verfügung, die Kühe dürfen nicht dauerhaft angebunden sein. Die Milch der gekennzeichneten Milchprodukte stammt nachweislich aus Betrieben, die diese Anforderungen erfüllen und ist in der Haltungsformstufe 2 (StallhaltungPlus) eingeordnet.

 

  • Verzicht auf ganzjährige Anbindehaltung und damit mehr Bewegungsfreiheit (mind. 120 Tage á 2 Stunden im Jahr)
  • mehr Platz im Stall als vorgeschrieben bzw. gängige Praxis
  • weiche Liegeflächen für jedes Tier
  • zur Verfügung Stellung von Beschäftigungsmaterial (z. B. Scheuer-Kratzbürsten)
  • umfangreicher tierärztlicher Bestandsbetreuungsvertrag mit Fokus auf die Versorgung der Tiere
  • Teilnahme an Tiergesundheits- Monitoring-Programmen (Antibiotikamonitoring, Schlachtbefunddatenbank, Eutergesundheit)
  • Erfassung und Auswertung von Tiergesundheitsparametern (Befunddaten und Antibiotikamonitoring)
  • jährliche Weiterbildungen zur Tierhaltung

Beim QM++ -Label verfügen die Tiere über zusätzlich mehr Platz. Sie werden gentechnikfrei gefüttert und haben Zugang zu Außenklimabereichen. „Außenklima“ bedeutet, dass die Tiere Kontakt mit dem Außenklima haben und es entspricht der Haltungsformstufe 3.

 

  • Kühe werden unter Außenklima-Bedingungen gehalten und können sich frei bewegen – die Anbindehaltung ist nicht zugelassen
  • mehr Platz im Stall als vorgeschrieben bzw. gängige Praxis
  • weiche Liegeflächen für jedes Tier
  • zur Verfügung Stellung von Beschäftigungsmaterial (z. B. Scheuer-Kratzbürsten)
  • umfangreicher tierärztlicher Bestandsbetreuungsvertrag mit Fokus auf die Versorgung der Tiere
  • Teilnahme an Tiergesundheits-Monitoring-Programmen (Antibiotikamonitoring, Schlachtbefunddatenbank, Eutergesundheit)
  • Erfassung und Auswertung von Tiergesundheitsparametern (Befunddaten und Anitbiotikamonitoring)
  • jährliche Weiterbildungen zur Tierhaltung

QM+

Bei QM+ haben die Tiere mehr Platz im Stall sowie Beschäftigungsmaterial zur Verfügung, die Kühe dürfen nicht dauerhaft angebunden sein. Die Milch der gekennzeichneten Milchprodukte stammt nachweislich aus Betrieben, die diese Anforderungen erfüllen und ist in der Haltungsformstufe 2 (StallhaltungPlus) eingeordnet.

 

  • Verzicht auf ganzjährige Anbindehaltung und damit mehr Bewegungsfreiheit (mind. 120 Tage á 2 Stunden im Jahr)
  • mehr Platz im Stall als vorgeschrieben bzw. gängige Praxis
  • weiche Liegeflächen für jedes Tier
  • zur Verfügung Stellung von Beschäftigungsmaterial (z. B. Scheuer-Kratzbürsten)
  • umfangreicher tierärztlicher Bestandsbetreuungsvertrag mit Fokus auf die Versorgung der Tiere
  • Teilnahme an Tiergesundheits- Monitoring-Programmen (Antibiotikamonitoring, Schlachtbefunddatenbank, Eutergesundheit)
  • Erfassung und Auswertung von Tiergesundheitsparametern (Befunddaten und Antibiotikamonitoring)
  • jährliche Weiterbildungen zur Tierhaltung

QM++

Beim QM++ -Label verfügen die Tiere über zusätzlich mehr Platz. Sie werden gentechnikfrei gefüttert und haben Zugang zu Außenklimabereichen. „Außenklima“ bedeutet, dass die Tiere Kontakt mit dem Außenklima haben und es entspricht der Haltungsformstufe 3.

 

  • Kühe werden unter Außenklima-Bedingungen gehalten und können sich frei bewegen – die Anbindehaltung ist nicht zugelassen
  • mehr Platz im Stall als vorgeschrieben bzw. gängige Praxis
  • weiche Liegeflächen für jedes Tier
  • zur Verfügung Stellung von Beschäftigungsmaterial (z. B. Scheuer-Kratzbürsten)
  • umfangreicher tierärztlicher Bestandsbetreuungsvertrag mit Fokus auf die Versorgung der Tiere
  • Teilnahme an Tiergesundheits-Monitoring-Programmen (Antibiotikamonitoring, Schlachtbefunddatenbank, Eutergesundheit)
  • Erfassung und Auswertung von Tiergesundheitsparametern (Befunddaten und Anitbiotikamonitoring)
  • jährliche Weiterbildungen zur Tierhaltung